Unter dem Impuls einiger Zeitzeugen, die damals grösstenteils noch Kinder oder Jugendliche waren, wurde ein Vorstand gebildet und die Einwohner unserer Gemeinde erklärten sich spontan bereit, ihren Beitrag zur Finanzierung eines noblen Projektes zu leisten. Zu bemerken sei ebenfalls, dass nicht nur die älteren „dabei gewesenen“ Einwohner ein damals gegebenes Versprechen einhalten wollten, sondern dass eine Handvoll junger Menschen, meist Familienväter, die erst viele Jahre nach Kriegsende geboren wurden, zu einem dynamischen Motor bei der Gestaltung und Errichtung eines Monumentes wurden, das an das Unglück in der Nacht zum 13. August 1944 erinnern soll.
Während der Vorbereitungen wurden die angsteinflössenden Ereignisse dieser Nacht wieder in Erinnerung gerufen. In dieser Nacht vor 60 Jahren standen die Menschen, den Blick angstvoll gen Himmel gerichtet und konnten nur erahnen, welche Tragödie sich über ihren Köpfen abspielte; tödliche Luftkämpfe in einem von Donner und Blitz erfüllten Himmel. Erst viel später wurden sie sich bewusst, was eigentlich geschehen war: jungen Engländer, Kanadier und Neuseeländer hatten ihr junges Leben geopfert. Das Leid und die Schmerzen der Familien, die ihre Jungen irgendwo in der Fremde verloren hatten konnte man nur erahnen, indem man sich vorstellte, unsere Jungen würden jenseits des grossen Wassers gegen einen schrecklichen Diktator, der die Weltherrschaft an sich reissen will, kämpfend ihr Leben verlieren.